Bist du auch hochsensibel, HSP (high sensitive person)? Angeboren oder als Folge eines Traumas?
Die meisten kennen solche oder ähnliche Sätze tatsächlich seit ihrer Kindheit: "Sei doch nicht so empfindlich. Stell dich nicht so an. Was grübelst du denn jetzt schon wieder? Worüber du dir Gedanken machst. Du hast dich schon so lange nicht gemeldet. ..."
Dank der modernen Wissenschaft wissen wir heute, dass HSP neurophysiologisch gesehen gewisse Gehirnschranken fehlen, um Reize, die andere nicht einmal als solche wahrnehmen, auszufiltern oder zu blockieren. Einen höchst wertvollen Beitrag hat hier die amerikanische Psychologin Elaine Aron geleistet.
Inzwischen gehen zahlreiche andere Experten davon aus, dass die Hochsensibilität nicht (nur) angeboren, sondern Folge einer Traumatisierung sein kann. 50% aller Menschen würden unter den Folgen eines Bindungs-, Entwicklungs- oder Schocktraumas leiden.
Das bedeutet für viele, unbewusst ständig im Überlebensmodus (Flucht - Kampf - Starre) festzuhängen. Körper und vegetatives Nervensystem im Dauerstress. Mit erheblichen Konsequenzen auf Emotionen, Immunsystem, Hormonhaushalt, Gehirn, Herzratenvariabilität und Lebensqualität. Wer unter Dauerstress mit wenig förderlichen Überlebensstrategien leidet und sich überfordert fühlt, kennt das ebenso.
Endlich (wieder) entspannen, innere Ruhe, Frieden, Freude, Stärke, Resilienz, Selbstbewusstsein, Vertrauen, Wertschätzung und Selbstliebe.
Heute weiß ich, dass meine Hochsensibilität und Traumata nicht nur herausfordernd, sondern auch ein Geschenk für mein Wirken sind, vor allem für meine Arbeit mit ebenfalls Betroffenen.
Wie oft sehe ich Rührung und Dankbarkeit, weil sich SchülerInnen und KlientInnen endlich gesehen, verstanden und ernst genommen fühlen. Noch dazu Wege und Instrumente aus dem Yoga und meiner Yogatherapie bekommen, die rasch Erleichterung schenken - bei einfachem Spüren, Atemtechniken, Mantrasingen, Yoga nidra (Tiefenentspannung), Transformationstherapie etc.
Ich DANKE euch allen, denn mit euch kann ich SEIN, was ICH BIN.
Im Rahmen meines Personal Yoga, Coaching & Healing und noch mehr bei meiner Nayala Yogatherapie übst und erfährst du, WAHRzunehmen (ohne zu urteilen), annehmen, Transformation geschieht und LIEBE IST. Du lernst, mit Gedanken, Körperempfindungen und Gefühlen leichter umzugehen und weniger gestresst zu sein.
Das Wichtigste: Kritisiere und verurteile dich nicht ständig selbst. Bleibe bei dir, möglichst im hier und JETZT, statt dich von anderen/m terrorisieren zu lassen. Gönne dir genügend Ruhe und deine Zeit für dich, vielleicht ja auch mal im Rahmen eines Einzelretreats mit mir.
Melde dich einfach für einen ersten Termin zum Kennenlernen. Ich freue mich auf dich.
PS: Ich selbst habe lange Zeit gebraucht, anzuerkennen,
- dass ich anders, nicht falsch bin, und vor allem,
- dass es gut so ist wie es ist.
- Dass ich so SEIN darf - ebenso wie andere, ohne mich und meine Bedürfnisse ständig anzupassen, hintenanzustellen oder zu unterdrücken, weil andere eben nicht hochsensibel sind.
- Dass ich mehr Ruhe brauche, ob in der Natur, zuhause, meditierend, beim malen, sitzen, Yoga oder allem anderen, was ich gerade tue.
- Dass ich mein allEINe SEIN genieße.
- Dass ich vieles als Reiz wahrnehme und es mich seelisch und oder körperlich quält, was andere nicht einmal bemerken.
- Dass manchmal ein Gespräch zu unerträglichem Lärm werden kann, der sich körperlich wie Schläge anfühlt, und ich dann einfach meine Ruhe brauche.
- Dass ich gemEINSam still SEIN so manchem Gespräch und Unternehmungen bevorzuge.
- Gerüche intensiver und manchmal auch schneller als störend wahrnehme als andere; z.B. an den Poren Schweinefleischesser erkenne.
- Dass ich Kritik und Streitgespräche auch bei anderen als 'außer sich' statt in der Mitte SEIN empfinde.
- Dass ich mir viel mehr Gedanken (auch über den Sinn des L(I)EBENs) mache als andere.
- Dass ich Tiefe liebe und mit Oberflächlichkeit und Small Talk wenig anfangen kann.
- Dass mich stört, wenn der Goldene Schnitt (ob bei Kleidung, Frisur, Wohnung, Garten) nicht eingehalten ist.
- Dass mich Unordnung unruhig macht, und zuerst aufgeräumt und sauber sein muss, bevor ich etwas anderes machen kann.
- Dass mich volle Wohnungen, Schreibtische, Plätze, Straßen o.ä. erdrücken und
- dass ich eher eine ZEN-ähnliche Atmosphäre brauche, um mich wohl und frei und in der LIEBE fühlen zu können, im 'ICH BIN' zu SEIN.
- Dass ich die Gefühle anderer spüre als wären sie meine eigenen, sogar bevor die anderen sie selbst wahrnehmen.
- Dass ich eine Antenne für richtig und falsch, für Gerechtigkeit, eingebaut habe.
- Dass ich mich schuldig gefühlt (habe), weil ich so emfinde und bin, und keine Lust mehr darauf habe.
- Dass ich spüre, welche Nahrung mit gut tut und welche nicht.
- Dass mich ein Lied, Musik, Filme, Bilder, Nachrichten und Situationen mehr berühren als andere.
- Dass ich grelles Licht nicht ertragen kann, vor allem nicht vor dem schlafen gehen.
- Dass mir übel wird und ich womöglich Migräne bekomme, wenn ich zu lange am Computer oder vor dem TV sitze (nicht wegen WLAN, sondern wegen der unendlich vielen Pixel, die eine Überreizung bedeuten).
- Dass ich mich verbunden fühle mit allem, auch mit Dingen, die für mich ebenso beseelt sind wie allES andere.
- Dass ich Unachtsamkeit wie Ungerechtigkeit, Verrat und oder Missbrauch empfinde.
- Dass ich Rücksicht nehme und versuche, mich anzupassen (zurückzunehmen), ohne dass ein anderer das von mir verlangt hätte.
- Dass ich winzige Kleinigkeiten in meinem Körper WAHRnehme und es schätze, wenn ich sie beeinflussen kann.
- Dass ich spüre, ob jemand ein offenes Herz hat oder aufgrund von Angst verschlossen ist.
- Dass Reisen eine Art der Reizüberflutung für mich darstellen können und ich daher lange Strecken besonders anstrengend empfinde.
- Dass ich manchen Orten fernbleibe, weil mir ihre Energie nicht passt.
- Dass ich sehr genau bin, ausdauernder als andere und sehr gezielt arbeiten kann, wenn die Atmosphäre stimmt und ich selbständig arbeite.
- Dass mir (wahre) Schönheit (kommt von innen) und Authentizität gut tun.
- Dass ich Feinheiten und Dinge wahrnehme und sehe, die vielen anderen unsichtbar bleiben.
- ....
Diese Liste könnte ich endlos fortsetzen, wohlwissend, dass jede HSP individuell anders und auch o.k. ist.
Mehr zu den Themen Hochsensibilität und Trauma:
Die Psychologin Elaine Aron war eine der ersten, die über Hochsensibilität wissenschaftlich geschrieben hat.
Ein recht ausführlicher Artikel aus der Zeitschrift BIO, Dez. 2017
Kennst du den Unterschied? Hochsensibilität und Traumatisierung von Sandra Quedenbaum.
Meine Erfahrung mit Traumaheilung u.a.: Somatic Experiencing, Peter A. Levine; NARM Therapie und Traumaheilung, Laurence Heller; Dami Charf etc.