Bist du auch hochsensibel, HSP (high sensitive person)? Ich ja, ebenso viele meiner SchülerInnen. Und ich stehe auch dazu und zu meiner bewussten Offenheit (satya).
Die meisten kennen solche oder ähnliche Sätze tatsächlich seit ihrer Kindheit: Sei doch nicht so empfindlich. Stell dich doch nicht so an. Was grübelst du denn jetzt schon wieder rum? Worüber du dir überhaupt Gedanken machst. Du hast dich schon so lange nicht gemeldet. ...
Ich selbst habe lange Zeit gebraucht, anzuerkennen,
- dass ich anders, nicht falsch bin, und vor allem,
- dass es gut so ist wie es ist.
- Dass ich so SEIN darf, ohne mich und meine Bedürfnisse ständig anzupassen, hintenanzustellen oder zu unterdrücken, weil andere eben nicht hochsensibel sind.
- Dass ich mehr Ruhe brauche, ob in der Natur, zuhause, meditierend, beim malen, sitzen, Yoga oder allem anderen, was ich gerade tue.
- Dass ich mein allEINe SEIN genieße.
- Dass ich vieles als Reize wahrnehme, die mich seelisch und oder körperlich quälen, die andere nicht einmal bemerken.
- Dass manchmal ein Gespräch zu unerträglichem Lärm werden kann, der sich körperlich wie Schläge anfühlt, und ich dann einfach meine Ruhe brauche.
- Dass ich gemEINSam still SEIN so manchem Gespräch und Unternehmungen bevorzuge.
- Dass ich Gerüche intensiver und schneller als störend wahrnehme als andere; z.B. an den Poren Schweinefleischesser erkenne.
- Dass ich Kritik und Streitgespräche auch bei anderen als 'außer sich' statt in der Mitte SEIN empfinde.
- Dass ich mir viel mehr Gedanken (auch über den Sinn des L(I)EBENs) mache als andere.
- Dass mich stört, wenn der Goldene Schnitt (ob bei Kleidung, Frisur, Wohnung, Garten) nicht eingehalten ist.
- Dass mich Unordnung unruhig macht, und zuerst aufgeräumt und sauber sein muss, bevor ich etwas anderes machen kann.
- Dass mich volle Wohnungen, Schreibtische, Plätze, Straßen o.ä. erdrücken und
- dass ich eher eine ZEN-ähnliche Atmosphäre brauche, um mich wohl und frei und in der LIEBE fühlen zu können, ICH BIN zu SEIN.
- Dass ich die Gefühle anderer spüre als wären sie meine eigenen, sogar bevor die anderen sie selbst wahrnehmen.
- Dass ich eine Antenne für richtig und falsch, für Gerechtigkeit, eingebaut habe.
- Dass ich mich schuldig gefühlt (habe), weil ich so emfinde und bin, und keine Lust mehr darauf habe.
- Dass ich spüre, welche Nahrung mit gut tut und welche nicht.
- Dass mich ein Lied, Musik, Filme, Bilder, Nachrichten und Situationen mehr berühren als andere.
- Dass ich grelles Licht nicht ertragen kann.
- Dass mir übel wird und ich womöglich Migräne bekomme, wenn ich zu lange am Computer oder vor dem TV sitze (nicht wegen WLAN, sondern wegen der unendlich vielen Pixel, die eine Überreizung bedeuten).
- Dass ich mich verbunden fühle mit allem, auch mit Dingen, die für mich ebenso beseelt sind wie allES andere.
- Dass ich Unachtsamkeit wie Ungerechtigkeit, Verrat und oder Missbrauch empfinde.
- Dass ich Rücksicht nehme und versuche, mich anzupassen (zurückzunehmen), ohne dass ein anderer das von mir verlangt hätte.
- Dass ich winzige Kleinigkeiten in meinem Körper WAHRnehme und beeinflussen kann.
- Dass ich spüre, ob jemand ein offenes Herz hat oder aufgrund von Angst verschlossen ist.
- Dass Reisen eine Art der Reizüberflutung darstellen.
- Dass ich manchen Orten fernbleibe, weil mir ihre Energie nicht passt.
- Dass ich sehr genau bin, ausdauernder als andere und sehr gezielt arbeiten kann, wenn die Atmosphäre stimmt und ich selbständig arbeite.
- Dass mir (wahre) Schönheit (kommt von innen) und Authentizität gut tun.
- Dass ich Feinheiten und Dinge wahrnehme und sehe, die vielen anderen unsichtbar bleiben.
- ....
Diese Liste könnte ich endlos fortsetzen, wohlwissend, dass jede HSP individuell anders und auch o.k. ist. HSPs fehlen (?) neurophysiologisch gesehen sozusagen gewisse Gehirnschranken, um Reize, die andere nicht einmal als solche wahrnehmen, auszufiltern oder zu blockieren. Vielleicht sind es ja auch gerade Diejenigen, die dem BewusstSEINswandel zu ihrem und zum Wohl des Ganzen dienen?
Für mich weiß ich heute, dass meine Hochsensibilität nicht nur ein (gefühlter) Fluch, sondern WAHRlich auch ein Segen ist. So kann ich meinen vielfach ebenso hochsensiblen Schülern und Klienten etwas vorL(I)EBEN und spiegeln, was ihrer eigenen, persönlichen Ent-wicklung dient. ES erFÜLLt mich. Ich habe meine AufGABE erkannt und L(I)EBE sie. Wie oft sehe ich Rührung, weil sie sich endlich gesehen, verstanden und ernst genommen fühlen. Noch dazu Wege und Instrumente vermittelt bekommen, die größtenteils unmittelbar Erleichterung schenken, bei einfachem Spüren, Atemtechniken, Mantras rezitiern oder singen, Yoga nidra (Tiefenentspannung) oder insbesondere bei meiner Transformationstherapie. Nach meinen Yogastunden freue ich mich über seelig leuchtende Gesichter, die Dankbarkeit und Sätze wie: Es tut so gut, dass du einen Yoga für Hochsensible gibst. In der Meditation und Transformation öffnen sich Menschen, die es sonst bei allem Wollen nicht konnten und erstmals die LIEBE erleben und oder sich wundern: Was machst du? Ich war schon bei so vielen dabei, doch bei dir geschieht immer etwas Besonderes bei mir. Alles, was wir hier transformieren, zeigt unmittelbar Änderungen bei mir (zuhause) und in meinem Umfeld. ... Ich DANKE euch allen, denn mit euch kann ich SEIN, was ICH BIN.
Wie bei allem, was ich im Rahmen meines Personal Yoga, Coaching & Healing von Herzen gern weitergebe, empfehle ich auch HSPs:
WAHRnehmen (ohne zu urteilen), annehmen, Transformation geschieht und LIEBE IST.
Gefühle und Empfindungen bleiben womöglich (wie auch bei Erleuchteten), vielleicht auch nur im ersten Moment - wir sind ja schließlich Menschen mit entsprechender Vergangenheit. Wir lernen allerdings, leichter damit umzugehen und weniger gestresst zu sein. Das Wichtigste: Verurteile dich nicht ständig selbst. Und bleibe bei dir, möglichst im hier und JETZT, statt dich von anderen/m terrorisieren zu lassen. Gönne dir genügend Ruhe und deine Zeit für dich, vielleicht ja auch mal im Rahmen eines Einzelretreats.
Und wenn du hierbei Unterstützung für Hochsensible wünschst, melde dich gern - ob für vorübergehendes oder regelmäßiges Personal Yoga, Coaching & Healing, kassenzertifizierte Yogakurse und oder Meditation & Transformation. Lass dich gern auch von meinen Büchern und Worten erINNErN, solltest du nicht persönlich zu mir kommen können.
Hochsensible finden wir übrigens verstärkt bei Menschen mit viel Vata (Wind, der unendliche Raum) oder einem Vataüberschuss. Auch geraten sie öfter in einen Burn-out oder leiden unter Ängsten und Depressionen. Auch in diesem Fall sprich mich gern an.
In LIEBE, Gabriella Adora
Mehr zum Thema Hochsensibilität:
Die Psychologin Elaine Aron war eine der ersten, die über Hochsensibilität wissenschaftlich geschrieben hat.
Ein recht ausführlicher Artikel aus der Zeitschrift BIO, Dez. 2017